Mietpreisbremse und Indexmiete: Alles was Sie wissen müssen

Die Mietpreisbremse und die Indexmiete: Alles was Sie wissen müssen

 

Die Mietpreisbremse und die Indexmiete sind zwei Begriffe, die in Bezug auf Mietverträge immer wieder auftauchen. Doch was bedeuten sie eigentlich? Wie funktionieren sie und welche Auswirkungen haben sie auf Mieter und Vermieter? In diesem Artikel werden wir alle wichtigen Informationen zu diesen Themen diskutieren. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie die Mietpreisbremse funktioniert, was die Indexmiete ist und welche rechtlichen und finanziellen Aspekte damit verbunden sind, sind Sie hier genau richtig. Wir werden auch die Vor- und Nachteile der Indexmiete beleuchten und eine Zusammenfassung ziehen. Lesen Sie weiter, um ein umfassendes Verständnis dieser Konzepte zu erlangen und informierte Entscheidungen zu treffen.

Was ist die Mietpreisbremse?

Was Ist Die Mietpreisbremse?
Die Mietpreisbremse ist eine gesetzliche Regelung, die in einigen deutschen Städten und Bundesländern gilt. Sie soll die steigenden Mieten begrenzen und Mieter vor überhöhten Mietpreisen schützen. Die Mietpreisbremse legt eine maximale Miete fest, die bei Neuvermietungen verlangt werden darf. Diese Miete darf nicht höher sein als die ortsübliche Vergleichsmiete. In einigen Fällen kann die Miete auch nur begrenzt erhöht werden, beispielsweise bei bestehenden Mietverhältnissen, die vor Einführung der Mietpreisbremse abgeschlossen wurden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Mietpreisbremse nicht automatisch in allen Städten und Bundesländern gilt, sondern nur in bestimmten Gebieten, die durch Verordnungen gekennzeichnet sind. Die konkreten Regelungen können je nach Bundesland und Stadt unterschiedlich sein, daher ist es ratsam, sich genau darüber zu informieren, ob die Mietpreisbremse an Ihrem Wohnort gilt und welche genauen Vorschriften gelten.

Wie funktioniert die Mietpreisbremse?

Wie Funktioniert Die Mietpreisbremse?
Die Mietpreisbremse funktioniert, indem sie eine Obergrenze für die Mieten festlegt, die bei Neuvermietungen verlangt werden dürfen. Diese Obergrenze basiert auf der ortsüblichen Vergleichsmiete, die wiederum durch verschiedene Indikatoren wie die Grundmiete, das Baujahr des Gebäudes und die Wohnlage bestimmt wird. Vermieter dürfen die Miete bei Neuvermietungen höchstens 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete festlegen. Es gibt jedoch Ausnahmen und Sonderregelungen, die je nach Bundesland variieren können. Zum Beispiel können Modernisierungsmaßnahmen zur Erhöhung der Miete führen, oder es können bestimmte Wohnungen von der Mietpreisbremse ausgenommen sein. Mieter haben das Recht, die Miete auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen und bei einem Verstoß gegen die Mietpreisbremse eine Rückforderung der überzahlten Miete zu verlangen. Es ist wichtig, sich über Ihre Rechte und Pflichten im Rahmen der Mietpreisbremse zu informieren und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass Sie fair behandelt werden.

Was ist die Indexmiete?

Was Ist Die Indexmiete?
Die Indexmiete ist eine Möglichkeit, die Miete an die Inflation anzupassen. Bei einem Mietvertrag mit Indexmiete orientiert sich die Miethöhe an einem bestimmten Index, zum Beispiel dem Verbraucherpreisindex. Dies bedeutet, dass die Miete jährlich oder in regelmäßigen Abständen entsprechend der Entwicklung des Indexes angepasst wird. Dadurch soll vermieden werden, dass die Miete im Laufe der Zeit an Wert verliert. Die Anpassung erfolgt in der Regel automatisch und basiert auf einem vereinbarten Indexmietzins. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Regelungen zur Indexmiete im Mietvertrag festgehalten werden müssen. Mieter und Vermieter sollten daher genau auf diese Vereinbarungen achten, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Im Gegensatz zur Mietpreisbremse gibt es keine gesetzlichen Vorschriften, die die Indexmiete regeln, daher ist es wichtig, dass beide Parteien ihre Rechte und Pflichten verstehen und entsprechend handeln.

Unterschiede zwischen Mietpreisbremse und Indexmiete

Unterschiede Zwischen Mietpreisbremse Und Indexmiete
Die Mietpreisbremse und die Indexmiete sind zwei verschiedene Konzepte, die sich auf die Regulierung von Mieten beziehen. Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt in der Art und Weise, wie die Miete festgelegt wird. Bei der Mietpreisbremse wird die maximale Miete gesetzlich begrenzt und darf nicht über die ortsübliche Vergleichsmiete hinausgehen. Die Vergleichsmiete wird in der Regel durch den Mietspiegel bestimmt. Die Indexmiete hingegen orientiert sich an einem bestimmten Index, wie beispielsweise dem Verbraucherpreisindex. Die Miete wird regelmäßig anhand dieses Index angepasst, um Veränderungen der Inflation auszugleichen. Während die Mietpreisbremse eine Obergrenze für die Miete festlegt, ermöglicht die Indexmiete eine kontinuierliche Anpassung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung der Mietpreisbremse gesetzlich vorgeschrieben sein kann, während die Indexmiete eine Option ist, die zwischen Mieter und Vermieter vereinbart werden kann.

Rechtliche Aspekte der Mietpreisbremse

Rechtliche Aspekte Der Mietpreisbremse

Die Mietpreisbremse hat bestimmte rechtliche Aspekte, die Mieter und Vermieter beachten müssen. Hier sind einige wichtige Punkte zu berücksichtigen:

1. Geltungsbereich: Die Mietpreisbremse gilt nicht automatisch deutschlandweit, sondern wird von den Bundesländern und teilweise von den Kommunen festgelegt. Es ist wichtig zu prüfen, ob sie in Ihrer Stadt oder Ihrem Bundesland gilt.

2. Ausnahmen: Es gibt Ausnahmen von der Mietpreisbremse, z. B. für Neubauten oder umfassend modernisierte Wohnungen. Diese Ausnahmen können je nach Bundesland unterschiedlich sein.

3. Verstöße gegen die Mietpreisbremse: Vermieter, die gegen die Mietpreisbremse verstoßen, können mit Bußgeldern belegt werden. Mieter haben außerdem die Möglichkeit, eine Überprüfung der Miete zu verlangen und eine eventuelle Überzahlung rückwirkend geltend zu machen.

4. Durchsetzung der Mietpreisbremse: Die Durchsetzung der Mietpreisbremse obliegt den Mieterinnen und Mietern. Sie müssen aktiv werden, um ihre Rechte durchzusetzen. Dazu gehören das Recherchieren der ortsüblichen Vergleichsmiete, das Beantragen einer Mietminderung und gegebenenfalls das Einlegen eines Widerspruchs gegen eine zu hohe Miete.

Es ist wichtig, sich über diese rechtlichen Aspekte der Mietpreisbremse im eigenen Bundesland und in der eigenen Stadt zu informieren, um die eigenen Rechte und Pflichten zu kennen und eventuelle Streitigkeiten zu vermeiden.

1. Geltungsbereich

 

Die Mietpreisbremse gilt nicht automatisch im gesamten Bundesgebiet. Sie wird von den einzelnen Bundesländern und Städten eingeführt, indem sie bestimmte Gebiete als „angespannte Wohnungsmärkte“ deklarieren. In diesen Gebieten dürfen Vermieter die Miete nicht frei festlegen und sind an die Regelungen der Mietpreisbremse gebunden. Die genauen Gebietsgrenzen variieren je nach Bundesland und Stadt, daher ist es wichtig, die entsprechenden Verordnungen und Gesetze zu prüfen. Einige Städte, wie Berlin oder Hamburg, haben die Mietpreisbremse flächendeckend eingeführt, während sie in anderen Städten nur für bestimmte Bezirke oder Straßen gilt. Es ist ratsam, sich vor Abschluss eines Mietvertrags zu informieren, ob die Mietpreisbremse in der betreffenden Region gilt und welche konkreten Regelungen eingehalten werden müssen.

2. Ausnahmen

Ausnahmen von der Mietpreisbremse

 

Obwohl die Mietpreisbremse dazu dient, Mieter vor überhöhten Mietpreisen zu schützen, gibt es bestimmte Ausnahmen, die es Vermietern ermöglichen, höhere Mieten zu verlangen. Zu den möglichen Ausnahmen gehören beispielsweise Neubauten, die nach dem 1. Oktober 2014 erstmals bezugsfertig wurden, sowie umfangreich modernisierte Wohnungen. Auch möblierte Wohnungen und Sozialwohnungen fallen oft nicht unter die Mietpreisbremse. Darüber hinaus kann es regionale Unterschiede geben, da jedes Bundesland und jede Stadt eigene Ausnahmeregelungen festlegen kann. Es ist wichtig, sich über die konkreten Ausnahmen und Regelungen an Ihrem Wohnort zu informieren, um Missverständnisse zu vermeiden und Ihre Rechte als Mieter zu schützen. Weitere Informationen zu anderen rechtlichen Aspekten des Mietverhältnisses finden Sie hier.

3. Verstöße gegen die Mietpreisbremse

Verstöße gegen die Mietpreisbremse können sowohl von Vermietern als auch von Mietern begangen werden. Vermieter können gegen die Mietpreisbremse verstoßen, indem sie eine Miete verlangen, die über der zulässigen Obergrenze liegt. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn der Vermieter die ortsübliche Vergleichsmiete nicht beachtet oder wenn er unrechtmäßige Modernisierungskosten auf die Miete umlegt. Wenn ein Mieter feststellt, dass er überhöhte Miete zahlt, kann er gegen den Vermieter vorgehen und eine Mietminderung verlangen. Es ist wichtig, solche Verstöße gegen die Mietpreisbremse zu melden und rechtliche Schritte einzuleiten, um die eigenen Rechte als Mieter zu schützen. In einigen Städten und Bundesländern gibt es dafür spezielle Mietpreisbremsen-Hotlines oder -Stellen, die bei solchen Fällen helfen können.

4. Durchsetzung der Mietpreisbremse

Die Durchsetzung der Mietpreisbremse erfolgt in der Regel durch die Mieter selbst. Wenn ein Mieter feststellt, dass der Vermieter die Mietpreisbremse verletzt hat, kann er dagegen vorgehen und eine Rückzahlung der zu viel gezahlten Miete verlangen. Um dies zu erreichen, sollte der Mieter Beweise sammeln, wie beispielsweise Vergleichsmieten aus ähnlichen Wohnungen in der Umgebung. Es empfiehlt sich auch, professionellen Rat von einem Anwalt oder einer Mieterorganisation einzuholen, um die eigenen Rechte und Ansprüche besser zu vertreten. In einigen Städten gibt es zudem spezielle Stellen, die die Einhaltung der Mietpreisbremse überwachen und bei Verstößen eingreifen können. Eine solche Instanz ist beispielsweise das Wohnungsamt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Durchsetzung der Mietpreisbremse nicht automatisch erfolgt, sondern vom Mieter aktiv verfolgt werden muss.

Finanzielle Aspekte der Mietpreisbremse

Finanzielle Aspekte Der Mietpreisbremse

Die Mietpreisbremse hat verschiedene finanzielle Aspekte, die sowohl Mieter als auch Vermieter betreffen. Ein wichtiger Punkt ist die Mietobergrenze, die durch die Mietpreisbremse festgelegt wird. Diese Grenze bestimmt, wie hoch die maximale Miete bei Neuvermietungen sein darf und orientiert sich an der ortsüblichen Vergleichsmiete. Durch die Begrenzung der Miete sollen die finanzielle Belastung der Mieter reduziert und bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.

Für Vermieter kann die Mietpreisbremse bedeuten, dass sie ihre Mieteinnahmen begrenzen müssen. Dies kann Auswirkungen auf die Rentabilität ihrer Vermietung haben. Auf der anderen Seite kann die Mietpreisbremse für Mieter finanzielle Erleichterung bedeuten, da ihre Mietkosten begrenzt werden und sie nicht überhöhte Mieten zahlen müssen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Mietpreisbremse nicht in allen Städten und Bundesländern gilt und dass es Ausnahmen geben kann. Darüber hinaus können Vermieter auch Möglichkeiten finden, die Mietpreisbremse zu umgehen, zum Beispiel durch die Vermietung von möblierten Wohnungen mit einer höheren Miete.

Insgesamt ist es wichtig, die finanziellen Auswirkungen der Mietpreisbremse sowohl für Mieter als auch Vermieter zu berücksichtigen und sich mit den spezifischen Regelungen in Ihrer Region vertraut zu machen.

1. Mietobergrenze

Die Mietobergrenze ist ein zentraler Aspekt der Mietpreisbremse. Sie legt fest, wie hoch die maximale Miete bei Neuvermietungen sein darf. Diese Grenze ist in der Regel an die ortsübliche Vergleichsmiete gebunden. Das bedeutet, dass Vermieter die Miete bei Neuvermietungen nicht über einen bestimmten Prozentsatz der Vergleichsmiete anheben dürfen. Der genaue Prozentsatz kann je nach Bundesland und Stadt variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass es Ausnahmen von der Mietobergrenze geben kann, beispielsweise wenn die vorherige Miete bereits über der Grenze lag oder wenn umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. In solchen Fällen kann die Miete in gewissen Umfang erhöht werden. Mieter sollten sich über die konkreten Regelungen in ihrer Wohngegend informieren, um sicherzustellen, dass ihre Miete die festgelegte Mietobergrenze nicht überschreitet. Weitere Informationen zur Wohngeldberechnung finden Sie hier.

2. Auswirkungen auf Mieter und Vermieter

Die Mietpreisbremse hat unterschiedliche Auswirkungen auf Mieter und Vermieter. Für Mieter kann es bedeuten, dass sie von günstigeren Mietpreisen profitieren und vor überhöhten Mietsteigerungen geschützt werden. Dadurch haben sie mehr finanziellen Spielraum und können ihre Wohnkosten besser planen. Vermieter hingegen können Einschränkungen bei der Festlegung der Miete erfahren. Sie dürfen die Miete bei Neuvermietungen nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz über der ortsüblichen Vergleichsmiete festlegen. Dadurch können sie möglicherweise nicht die gewünschten Mieteinnahmen erzielen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass es auch Ausnahmen von der Mietpreisbremse gibt, beispielsweise bei Neubauten oder umfassenden Modernisierungsmaßnahmen. Daher können nicht alle Wohnungen von der Mietpreisbremse betroffen sein. Die genauen Auswirkungen auf Mieter und Vermieter können je nach Wohnort und individuellen Umständen unterschiedlich sein.

Vor- und Nachteile der Indexmiete

Vor- und Nachteile der Indexmiete:

Vorteile:
– Stabilität der Miete: Bei der Indexmiete wird die Miete regelmäßig an die Inflation angepasst, was zu einer stabilen Mietentwicklung führt. Mieter müssen sich keine Sorgen um plötzliche und unverhältnismäßige Mietsteigerungen machen.
– Anpassung an die Inflation: Die Indexmiete ermöglicht es Vermietern, ihre Mieteinnahmen kontinuierlich an die gestiegenen Lebenshaltungskosten anzupassen. Dies kann ihnen helfen, den Wert ihrer Immobilien langfristig zu sichern.
– Förderung von Investitionen: Da Vermieter bei der Indexmiete eine angemessene Rendite auf ihre Investitionen erwarten können, werden langfristige Investitionen in den Mietwohnungsbau gefördert.

Nachteile:
– Begrenzte finanzielle Flexibilität: Mieter können Schwierigkeiten haben, sich an Mietsteigerungen anzupassen, da ihre finanzielle Situation möglicherweise nicht immer mit der Inflationsrate Schritt hält.
– Ungleichgewicht zwischen Mietern und Vermietern: Die Indexmiete kann dazu führen, dass Vermieter die Miete über die Zeit erhöhen, während Mieter möglicherweise nicht die Möglichkeit haben, diesen Anstieg auszugleichen.
– Potenzieller Verlust von erschwinglichem Wohnraum: Während die Indexmiete für Vermieter vorteilhaft sein kann, besteht die Gefahr, dass die Mieten für viele Menschen unerschwinglich werden und der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum eingeschränkt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Vor- und Nachteile der Indexmiete individuell unterschiedlich sein können und von verschiedenen Faktoren wie der wirtschaftlichen Situation, den örtlichen Mietmärkten und der persönlichen finanziellen Lage abhängen.

1. Stabilität der Miete

Die Indexmiete bietet eine gewisse Stabilität der Miete für Mieter. Im Gegensatz zur Mietpreisbremse, bei der es eine Obergrenze für die Miete gibt, wird die Indexmiete regelmäßig an die Inflation angepasst. Dies bedeutet, dass die Miete im Laufe der Zeit steigt, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen. Dies kann für Mieter von Vorteil sein, da sie eine gewisse Planungssicherheit haben und nicht plötzlich mit einer erheblichen Mieterhöhung konfrontiert werden. Allerdings muss auch beachtet werden, dass die Indexmiete für Vermieter möglicherweise nicht so attraktiv ist, da sie möglicherweise nicht in der Lage sind, ihre Miete entsprechend den Marktpreisen anzupassen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Indexmiete nicht in allen Mietverträgen automatisch enthalten ist, sondern dass sie zwischen Mieter und Vermieter vereinbart werden muss. In einigen Fällen kann die Indexmiete jedoch gesetzlich vorgeschrieben sein, insbesondere in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt. Weitere Informationen zur Berechnung der Indexmiete und den Vor- und Nachteilen finden Sie in unserem Artikel über die Zweitwohnsitzsteuer.

2. Anpassung an die Inflation

Die Indexmiete ermöglicht eine regelmäßige Anpassung der Miete an die Inflation. Bei einem Mietvertrag mit Indexmiete wird die Miete nicht fest für die gesamte Dauer des Vertrags vereinbart. Stattdessen richtet sich die Miete nach einem Index, der die Preisentwicklung im Zeitverlauf widerspiegelt. In der Regel wird dabei der Verbraucherpreisindex verwendet. Durch diese Anpassung kann die Miete parallel zur Inflation steigen, sodass Vermieter ihre Kosten decken können. Für Mieter kann dies jedoch bedeuten, dass sie regelmäßige Mieterhöhungen akzeptieren müssen. Es ist wichtig, dass die konkrete Form der Indexmiete vertraglich festgelegt wird, damit beide Parteien wissen, wie die Mietanpassung berechnet wird und wann sie erfolgt. Durch die Anpassung an die Inflation bietet die Indexmiete eine gewisse Stabilität und sorgt dafür, dass die Mieten im Einklang mit der wirtschaftlichen Entwicklung bleiben.

3. Nachteile für Mieter

Es gibt auch einige potenzielle Nachteile für Mieter, die sich für die Indexmiete entscheiden. Ein Hauptnachteil ist, dass die Miete einer Indexmiete im Laufe der Zeit steigen kann. Da sie sich an die Inflation anpasst, kann dies dazu führen, dass die Miete kontinuierlich ansteigt und möglicherweise den finanziellen Spielraum der Mieter übersteigt. Ein weiterer Nachteil ist, dass Mieter weniger Kontrolle über die Mietkosten haben. Da die Indexmiete von anderen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel dem Verbraucherpreisindex, haben Mieter wenig Einfluss auf die Höhe der Miete. Es kann auch schwieriger sein, überhöhte Mieten anzufechten, da die Indexmiete ein anerkannter und rechtlich geschützter Mietvertragstyp ist. Mieter müssen daher sorgfältig abwägen, ob die Indexmiete für sie die beste Option ist und mögliche langfristige Auswirkungen auf ihre Finanzen berücksichtigen.

Zusammenfassung und Fazit

 

In diesem Artikel haben wir einen umfassenden Überblick über die Mietpreisbremse und die Indexmiete gegeben. Die Mietpreisbremse ist eine gesetzliche Regelung, die in bestimmten Gebieten die Höhe der Mietpreise begrenzt, um Mieter vor überhöhten Kosten zu schützen. Sie legt eine maximale Miete fest, die bei Neuvermietungen verlangt werden darf. Die Indexmiete hingegen ermöglicht eine Anpassung der Miete an die Inflation. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile für Mieter und Vermieter. Die Mietpreisbremse bietet Schutz vor überhöhten Mietpreisen, kann aber auch zu einem Mangel an Wohnraum führen. Die Indexmiete bietet Stabilität und Inflationsschutz, kann aber für Mieter eine höhere finanzielle Belastung bedeuten. Es ist ratsam, die spezifischen Regelungen und Ausnahmen der Mietpreisbremse in Ihrer Region zu beachten und die Vor- und Nachteile der Indexmiete sorgfältig abzuwägen. Letztendlich sollten Mieter und Vermieter die für sie beste Option wählen, um ein faires Mietverhältnis zu gewährleisten.

Häufig gestellte Fragen

1. Warum wurde die Mietpreisbremse eingeführt?

Die Mietpreisbremse wurde eingeführt, um Mieter vor überhöhten Mietpreisen zu schützen und die Mietanstiege in angespannten Wohnungsmärkten einzudämmen.

2. Gilt die Mietpreisbremse in allen Städten und Bundesländern?

Nein, die Mietpreisbremse gilt nur in bestimmten Gebieten, die durch Verordnungen gekennzeichnet sind. Jedes Bundesland und jede Stadt kann selbst entscheiden, ob sie die Mietpreisbremse einführen möchten.

3. Wie wird die ortsübliche Vergleichsmiete ermittelt?

Die ortsübliche Vergleichsmiete wird durch einen Mietspiegel oder andere geeignete Methoden ermittelt. Dabei werden verschiedene Kriterien wie Lage, Ausstattung und Größe der Wohnung berücksichtigt.

4. Welche Ausnahmen gibt es bei der Mietpreisbremse?

Es gibt bestimmte Ausnahmen von der Mietpreisbremse, zum Beispiel bei Neubauten, nach umfangreichen Modernisierungen oder bei Erstvermietungen nach umfassenden Sanierungsarbeiten.

5. Was ist die Mietobergrenze?

Die Mietobergrenze ist der maximale Betrag, den ein Vermieter bei Neuvermietung verlangen darf. Sie wird durch die ortsübliche Vergleichsmiete definiert.

6. Welche Strafen drohen bei Verstößen gegen die Mietpreisbremse?

Bei Verstößen gegen die Mietpreisbremse können Vermieter dazu verpflichtet werden, zu viel gezahlte Miete zurückzuerstatten oder Geldbußen zu zahlen.

7. Kann die Miete nachträglich angepasst werden?

Ja, falls die Miete nachweislich über der zulässigen Grenze liegt, kann der Mieter eine Mietminderung verlangen und zu viel gezahlte Miete zurückfordern.

8. Welche finanziellen Vorteile hat die Mietpreisbremse für Mieter?

Die Mietpreisbremse bietet Mieterinnen und Mietern den Vorteil, dass sie vor überhöhten Mietpreisen geschützt sind und ihre monatliche Belastung begrenzt wird.

9. Kann die Mietpreisbremse Mieter dazu veranlassen, ihre Wohnung aufzugeben?

Die Mietpreisbremse könnte Mieter dazu verleiten, ihre Wohnung aufzugeben, wenn sie nach dem Auszug eine günstigere Wohnung finden können oder wenn Vermieter versuchen, die Mietpreisbremse zu umgehen.

10. Welche Alternativen zur Mietpreisbremse gibt es?

Als Alternative zur Mietpreisbremse gibt es die Indexmiete, bei der die Miete an den Verbraucherpreisindex angepasst wird, sowie andere Maßnahmen zur Förderung bezahlbaren Wohnraums wie sozialer Wohnungsbau oder steuerliche Anreize für Vermieter.

Verweise

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